Wenn du nicht mehr springst beim ersten Ton, 
nicht tanzt nach seiner stummen Melodie,
wenn du bleibst, wo du bist – ohne Erklärung,
wird plötzlich klar: Du warst nie „wir“.

Dann kommt sein Blick, so kalt, so fern,
die Worte sparsam, leer wie Glas.
Du bist zu laut mit deinem Schweigen,
zu nah mit dem, was ehrlich war.

Er nennt dich schwierig, nennt dich stolz,
und dreht sich um – nicht aus Verzweiflung,
sondern um zu suchen, was sich biegt
ohne Fragen, ohne Haltung.

Ein neues „Du“ tritt auf die Bühne,
bereit zu springen, weich wie Ton.
Doch was er findet, ist nur Echo –
nicht dein Herz, nicht deine Vision.

Denn du bist keine Marionette,
kein Notruf auf Abruf, kein Spiel.
Du bist ein Mensch mit eigner Stimme –
nicht seine Bühne, nicht sein Ziel.

Er ersetzt dich. Nicht aus Liebe.
Nicht, weil du falsch warst, laut, zu sehr.
Sondern weil du dich gefunden hast –
und das war ihm zu schwer.

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