Wegweiser

Wegweiser
So laut hallt deine Stimme,
und doch bleibt sie leer -
ein Echo ohne Wärme,
Worte wie Widerstand,
kühl und fern.
Keine Nähe, kein Halt,
nur leere Phrasen,
die an der Oberfläche treiben,
ohne Wurzeln, ohne Sinn,
ohne das Herz der Liebe.

Ein Band, das sich hält,
doch ohne Grund, ohne Tiefe.
Ist es nur das Fleisch,
das genügt,
während die Seele verhungert?
Einst gab es Versprechen,
doch keines hat die Zeit überdauert -
Worte verwehten,
wie Nebel im Morgenlicht.

Doch ich bin mehr,
als eine bloße Spielfigur,
in deinem müden Spiel.
Mehr als ein Schatten,
in deiner Welt aus Trugbildern.
Ich verdiene mehr als vergängliche Lügen
und hohle Verse -
ich verdiene eine Liebe,
die mich trägt, die nicht täuscht,
nicht benutzt, sondern bleibt.

Du verteilst deine Blicke,
deine Worte, deine Zeit,
doch selten an mich.
Sprichst von Liebe, von Sehnsucht,
und doch bist du nirgendwo.
Du meidest, was du versprichst,
flüchtest dich in alles,
nur nicht in uns.

Und so gehe ich,
langsam und sicher.
Nicht nur mit meinen Schritten,
sondern mit meiner Seele.
Deine Kälte, dein Schweigen -
einst mein Schmerz, nun meine Befreiung.
Sie weisen mir den Weg hinaus,
hinaus in ein Leben,
in dem du nicht mehr existierst.

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