
Der weg zu mir selbst
eine poetisch-philosophische meditation über heilung, selbstliebe und innere freiheit
Es gibt eine Reise, die nicht auf Karten verzeichnet ist,
keine Straße, kein Kompass kennt ihr Ziel.
Sie beginnt nicht mit einem Schritt im Außen,
sondern mit einem Innehalten inmitten des Lärms.
In einer Welt, die uns mit Etiketten umhüllt,
und uns einflüstert, wer wir zu sein haben,
wächst der Mut, still zu werden
und zu fragen:
Wer bin ich, wenn niemand zusieht?

Selbstliebe – Die Rückkehr in den eigenen Raum
Nicht laut, nicht prahlend,
sondern leise, wie ein Atemzug,
kehrt sie heim - die Liebe zu sich selbst.
Nicht als Pose,
sondern als Geste der Ehrlichkeit.
Sie beginnt,
wo der innere Krieg endet.
Wo wir aufhören, uns zu halten.
Wir tragen Geschichten in uns -
nicht alle wahr,
aber oft geglaubt.
"Ich bin nicht genug" flüstert das Echo der Vergangenheit.
Doch in der Stille zwischen den Gedanken
könnten wir vielleicht etwas anderen hören:
"Ich bin." Und das ist genug.

Selbstfürsorge – Die radikale Zärtlichkeit mit sich selbst
Sich selbst halten.
Nicht, wenn alles gut ist.
Sondern gerade dann,
wenn wir uns selbst nicht ertragen können.
Das ist Fürsorge:
Ein "Nein", das schützt.
Ein "Ja", das heilt.
Ein Raum,
in dem wir uns selbst nicht erklären müssen.
Wer sich selbst umsorgt,
hat verstanden,
dass Würde bei der eigenen Haut beginnt.

Wer bin ich? – Die ewige Frage in wechselndem Licht
Ich bin nicht, was ich tue.
Nicht, was andere sehen.
Ich bin das, was zwischen zwei Gedanken lebt.
Ein Werdendes.
Ein Fließen.
Ein Atemzug, der sich nie ganz fassen lässt.
Vielleicht bin ich die Frage selbst,
und die Antwort -
nur der Mut,
sie jeden Tag neu zu stellen.

Selbstwert – Das leise Wissen um das eigene Licht
Ich bin kein Produkt.
Kein Beweisstück der Leistungsgesellschaft.
Mein Wert ist kein Rohstoff,
den andere verbrauchen dürfen.
Ich bin nicht besser, nicht weniger.
Ich bin ein Licht.
Und mein Strahlen nimmt niemanden etwas weg.
Es erinnert andere daran,
dass sie selbst leuchten dürfen.

Loslassen – Die stille Kunst der Befreiung
Festhalten ist ein Reflex.
Loslassen eine Entscheidung.
Nicht, weil es leicht ist.
Sondern weil das Gewicht
irgendwann schwerer wird als die Angst.
Wenn wir loslassen,
lösen wir uns nicht von der Welt,
sondern von den Ketten,
die wir selbst geschmiedet haben.
Dann fliegen Dinge fort -
nicht verloren,
sondern verwandelt.

Fazit: Die leise Rebellion des Erkennens
Der Weg zu mir ist kein Ziel.
Er ist Werden.
Ein tägliches Erinnern:
Dass ich nicht hier bin,
um perfekt zu sein,
sondern echt.
Dass ich nicht lieben muss,
um geliebt zu werden -
sondern weil Liebe
der Ursprung aller Rückkehr ist.
Und dass ich in diesem einem Moment,
jetzt,
bereits genug bin.
Denn ich bin. Und das genügt.