Die Stimme einer Seele im Käfig
Realtalk
Wie kann etwas, das sich wie Heimat anfühlt, zugleich mein Untergang sein? Wie oft habe ich in seine Augen gesehen, nach Antworten suchend, nur um mich selbst darin zu verlieren? Manchmal frage ich mich, ob ich ihn erfunden habe - diesen Menschen, den ich so sehr lieben wollte, dass ich bereit war, mich selbst zu vergessen. Ich höre seine Stimme noch immer. Schön, schmeichelnd, schneidend wie Glas. "Du bist nichts ohne mich", sagt sie, und ein Teil von mir glaubte ihr.



Doch tief in mir, hinter all dem Lärm, zittert eine andere Stimme. Klein, schwach, aber lebendig.
Sie sagt nicht viel. Nur:
"Erinnere dich."
Erinnere dich an das, was du warst, bevor du gelernt hast, dich zu hassen. Bevor du dachtest, Schmerz sei der Preis für Liebe.
Ich lag neben ihm und wusste:
Dies ist kein Bett. Dies ist ein Schlachtfeld. Und ich bin die einzige, die entscheiden kann, ob ich noch einmal aufstehen werde.

Du trägst das Gesicht, das ich lieben wollte,
doch deine Hände gruben Gräber in meine Haut.
Du sprichst in Zungen aus Honig und Eisen,
und ich lerne, mich selbst zu bezweifeln.
Dein Lächeln - ein Fallbeil.
Deine Nähe - ein kalter Krieg.
Deine Liebe - ein Raubzug durch mein Herz.
Ich habe dich Freund genannt,
Gefährte, Geliebter.
Ich habe mich selbst geopfert
auf dem Altar deines Hungers.
Doch heute -
heute trägt der Wind deinen Namen nicht mehr.
Heute erinnere ich mich.
Heute gehöre ich mir.
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