Dualseelen: Wenn spirituelle Liebe zur emotionalen Achterbahn wird

Eine Reise durch 10 Kapitel – Plus Worte zum Abschluss

Masterpiece: „Dualseelen: Die spirituelle Hölle mit gelegentlichen Lichtern an“

Kapitel 6

Raus da: Wie du dich löst, ohne ins Esoterik-Exil zu fliehen

Schritt 1: Radikale Realität

Schritt 2: Detox. Und ich meine ENTZUG

Schritt 3: Schattenarbeit – das bittere Gold

Schritt 4: Selbstfindung statt Selbstverrat

Schritt 5: Neue Energie, neue Räume

Schritt 6: Vergebung – nicht aus Schwäche, sondern aus Macht

Schritt 7: Wiedergeburt, nicht Rückfall

Dualseelen

Kapitel 6

RAUS DA: Wie du dich löst, ohne ins Esoterik-Exil zu fliehen

(Untertitel: Ich liebe dich, aber ich liebe mich mehr. Punkt.)

Du bist also bereit, dich zu lösen - aber ohne dein drittes Auge dauerhaft zuzukleben oder dich für immer von Chakren zu verabschieden. Gut. Denn es geht nicht darum, Spiritualität zu leugnen, sondern sie endlich auf deine Seite zu stellen.

Hier ist dein seelisches Notfallpaket: Klarheit, Selbstfindung und ein bisschen unheilige Ehrlichkeit.
Schritt 1: Radikale Realität
Bevor du heilen kannst, musst du aufhören, das Ganze als "heilige, göttlich geplante Liebesprüfung" zu sehen.
Vielleicht war es das.
Vielleicht war er aber auch einfach nur ein Typ mit Bindungsangst und Daddy-Issues.

Realität:
Er ist nicht dein kosmischer Ehemann.
Er ist ein Mensch mit einer Geschichte.
Und du bist nicht hier, um ihn zu erlösen.

Deine Aufgabe:
Hör auf, ihn zu idealisieren.
Fang an, ihn als das zu sehen, was er wirklich getan hat - nicht, was du gefühlt hast.
Schritt 2: Detox. Und ich meine ENTZUG
Kein Kontakt bedeutet KEIN KONTAKT.
Nicht "Ich guck nur mal, ob er meine Story gesehen hat".
Nicht "Ich zieh die Tarotkarte der Woche, um seine Energie zu checken".

Konkrete Maßnahmen:
  • Blockieren. Ja, überall.
  • Löschen. Ja, alles.
  • Orte meiden, Erinnerungen wegräumen, Rituale durchbrechen.
  • Keine Insta-Stalking-Rituale um Mitternacht.
Warum das nötig ist?
Weil du auf ihn sichtig bist wie ein Teenager auf koffeinhaltige Affirmationen.
Schritt 3: Schattenarbeit – das bittere Gold
Jetzt wird´s ungemütlich.
Du schreibst auf:
  • Warum hat dich diese Verbindung so angezogen?
  • Was wolltest du von ihm bekommen?
  • Was in dir hat JA gesagt zu jemandem, der dich ignoriert, zurückstößt oder verwirrt?

Regel:
Kein spirituelles Geschwurbel.
Nur Wahrheit.
Denn du kannst nur heilen, was du siehst.
Schritt 4: Selbstbindung statt Selbstverrat
Willst du heilen?
Dann brauchst du ein radikales Versprechen - nicht an ihn.
An dich.

Schreibe dir selbst:
"Ich bleibe bei mir. Auch wenn ich Sehnsucht habe. Auch wenn mein Ego tobt. Auch wenn es weh tut."
Das ist kein Mantra.
Das ist ein Vertrag.

Und Spoiler:
Der hält besser als jeder energetische Seelenvertrag mit Drama-Deluxe.
Schritt 5: Neue Energie, neue Räume
Dein Nervensystem kennt nur diesen einen Adrenalinkick.
Zeit, ihm Alternativen zu geben.

Probiere stattdessen:
  • Tanzen. Wirklich. Schüttel dich. Wild. Peinlich.
  • Spazieren, ohne Podcast. Einfach da sein.
  • Kunst. Schreiben. Kochen. Kleben. Basteln. Irgendwas erschaffen.
  • Allein sein, ohne Drama. Einfach du – in Ruhe.
Ziel:
Nicht Ablenkung.
Erneuerung.
Schritt 6: Vergebung – nicht aus Schwäche, sondern aus Macht
Du vergibst nicht, weil er´s verdient.
Du vergibst, weil du es nicht mehr tragen willst.
Du vergibst dir selbst, dass du dich so lange festgehalten hast.

Und dann...
lässt du los.

Nicht dramatisch.
Nicht mit Engeln.
Sondern still. Klar. Würdevoll.
Schritt 7: Wiedergeburt, nicht Rückfall
Du wirst zweifeln.
Du wirst nostalgisch.
Du wirst denken: "So schlimm war´s doch gar nicht...?"

Doch. War es.
Und du gehst nicht zurück, um dich nochmal selbst zu verlieren.

Denn wahre Heilung ist nicht, wenn du dich zurücksehnst - sondern wenn du zurück blickst und weißt:

"Ich bin frei. Und ich will nicht zurück."
Zusammenfassung: Dein Notfall-Exit aus dem Seelen-Loop
Du musst nicht aufhören zu fühlen.
Du musst nur aufhören, dich zu belügen.

Deine Würde ist kein Bonus - sie ist der Weg.

Wenn er zurückkommt, wirst du nicht mehr aufspringen.
Du wirst sitzen bleiben, in deiner Klarheit.
Und denken:
"Ach, das war mal mein Untergang. Und jetzt bin ich mein Zuhause."

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