Die Maske der Täuschung

Die Maske der Täuschung
Du kamst als Flüstern, süß und weich,
ein Schleier, zart und scheinbar gleich,
doch unter Schichten falscher Glut,
lagst du verborgen - kalte Flut.

Man sagt, die Liebe sei ein Licht,
das wärmt, das heilt, das niemals bricht,
doch du warst Schatten, schwer und stumm,
ein Echo, das den Geist verstummt.

Nicht Liebe warst du, nein, ein Schmerz,
ein Dolch, verkleidet als ein Herz,
du wühltest Wunden, tief und weit,
verkleidest Grauen als Gebiet.

Philosophen sprechen von der Zeit,
die Wogen glättet, Leid verleiht,
doch du warst Zeit, die stehen blieb,
ein Kreislauf, der die Seele trieb.

Liebe trägt, sie zwingt nicht nieder,
sie singt, wo du nur schriebst in bitter,
du warst der Sturm, der Seelen bricht,
ein Trauma, das im Dunkeln spricht.

Was Liebe scheint, kann Täuschung sein,
ein Trugbild, falsch und doch so rein,
du lehrtest mich durch kalte Hand,
dass Wunden wachsen im Verstand.

Doch Traumata, sie sind nicht ewig,
sie schwinden, wenn der Geist wird mächtig,
denn wahre Liebe, still und klar,
heilt, was einst dein Schatten war.

Du bist kein Kuss, kein sanfter Wind,
du bist, was brennt, was Seelen bindet,
ein Lehrer grausam, ohne Ziel,
ein Spiegelbild aus kaltem Spiel.

Doch aus den Trümmern steig ich auf,
die Liebe nimmt ihren wahren Lauf,
du warst nicht sie, nur ihr Phantom,
kein Herz, nur Schmerz - mein Überkommen.

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