Du glaubtest stets, ich würd’ nie wirklich gehen,
würd’ ewig wie ein Narr vor deiner Türe stehen.
Du dachtest, mein Herz würd’ sich ewig drehen,
um deine Launen, dein Kommen, dein Gehen.
Du hieltest mich für blind, für schwach, für klein,
doch heute darfst du Zeuge meines Aufbruchs sein.
Denn ich hab mich gesammelt, neu sortiert,
hab all den Schmerz in Stärke transformiert.
Du hast mich benutzt, hast mich achtlos verzehrt,
mich lieblos vertrieben, mein Herz ausgezehrt.
Doch ich habe geliebt – mit brennender Glut,
hab verloren, was schmerzt – doch gewonnen an Mut.
Ich war dein Spielzeug, dein Trost für die Nacht,
dein Schatten an Tagen, wenn keiner sonst lacht.
Ich war die, die sprang, wenn du leise gerufen,
Ließ meine Träume an dein Schweigen verbluten.
Jetzt bin ich nicht mehr dein stiller Plan B,
nicht mehr dein Rückfall bei Sorgen und Weh.
Jetzt bin ich der Verlust, den du nie ersetzt,
der Triumph, der dich in deinen Träumen verletzt.
Danke, du Meister im Lügen, im Fliehen,
im kunstvollen Täuschen, im Nichts-in-dir-Spüren.
Danke, dass du bewiesen hast mit ganzer Kraft,
dass Herzlosigkeit wirklich erschreckend schafft.
Keine Angst – ich heile in Windeseile,
schneller als deine Reue durch dunkle Zeilen.
Schneller als du, in Nächten allein,
„Was hab ich falsch gemacht?“ in dein Handy schreibst’.
Viel Glück dir, du König der Oberflächlichkeit,
Herrscher von nichts in endloser Zeit.
Beeindruckend warst du, das muss ich gestehn,
im Leugnen, im Schweigen, im einfach Nicht-Sehn.
Ich wünschte, ich könnte sagen: “Du hast mich zerstört,”
doch dafür, mein Lieber, warst du nie erhört.
Du warst nur ein Flüstern, ein Schatten, ein Hauch,
ein kaum wahrnehmbarer, kläglicher Rauch.
Ich atme jetzt wieder, ich tanze, ich flieh’
aus deinem kahlen, verlogenen Revier.
Ich bin mein eigener Sieg, mein hellstes Licht –
und du, du bist nichts als ein altes Gedicht.
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