Ein Blick – und alles stand in Flammen,
doch nicht die Art, die wärmt.
Mehr so wie Feuer, das in Ketten
die Freiheit von innen verhärmt.

Du kamst wie Sturm mit Heiligenschein,
mit Worten, die wie Messer fliegen.
Ich blieb – aus Angst, allein zu sein,
nicht weil wir uns im Frieden wiegen.

Wir liebten uns in tausend Farben,
mit Schwarz dazwischen, grell und laut.
Ein Tanz auf seelisch scharfen Scherben,
der trotzdem eine Heimat baut.

Du spiegelst mich – verzerrt, verdreht,
zeigst mir mein halbes, halbes Sein.
Ein Spiegel, der mich nie versteht
und doch schreit: “Sieh hin – nicht klein!”

Im Bett: ein Wunder. Doch im Licht
verblasst das, was so groß erschien.
Du nimmst – ich gebe – Gleichgewicht
war nie Teil von dem, was wir zieh’n.

Und plötzlich steh ich – still und klar.
Kein Warten mehr, kein Sprung ins Nichts.
Dein Feuer hat verbrannt, was war.
Jetzt seh ich mich – im eignen Licht.

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