Ping der Verdammnis

Ping der Verdammnis
Es ist so krank, wie du mit mir spielst,
Playlist online – „Meld dich, wenn du willst“.
Zwei Klingelzeichen, dann das Nichts,
dein Schweigen schneidet wie ein Gedicht.

Profilbild neu, ich seh’s ganz klar,
plötzlich sichtbar, wie wunderbar.
Und dann dein Status – du Grillgott in der Nacht,
lachst mit Fremden, während mein Hirn erwacht.

Kein Wort von dir, kein echter Ton,
nur Pixel, die tanzen im Lügenwohn.
Ein Spiel aus Blicken, doch keins ins Gesicht,
nur Codes und Symbole – echte Nähe? Nicht.

Ich starre aufs Display, du spielst mit System,
deine Waffen: Ein Lied, ein Bild, ein bequemer Themen-Screen.
Du folterst mit Hoffnung, dosierst wie Gift,
bis meine Seele leise zerbricht.

Doch eines Tages – Achtung, Plot Twist –
werd ich nicht mehr warten, du Egoist.
Dann grill ich den Fisch, mit Leuten dabei,
und du wirst scrollen. Und ich bin – offline.

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