Vierzig Jahre trage ich nun mein Leben,
hab so viel genommen – und so viel gegeben.
Hab gelacht mit zerzausten Haaren,
geweint in viel zu langen Jahren.
Ich war stark, als niemand es sah,
und leise, wo nur Lärm noch war.
Ich bin gefallen, oft und tief,
doch jedes Mal stand ich – und lief.
Ich trage Narben wie Auszeichnungen,
Erinnerungen wie feine Reimungen.
Manche Träume hab ich begraben,
doch neue wachsen in ihren Narben.
Ich hab geliebt – mal falsch, mal frei,
bin mir selbst oft nicht ganz treu.
Doch ich hab mich nie verloren,
bin immer wieder neu geboren.
Ich kenne nun den Wert der Zeit,
und weiß: Nicht alles braucht ein Kleid
aus Glanz und Ruhm – nur Herz und Sinn.
Ich bin kein Anfang, kein Ende – ich bin mittendrin.
Heute feier ich mich still und laut,
bin stolz auf das, was auf mir baut.
Ich bin genug, so wie ich bin –
mit all dem Chaos tief darin.
Vierzig Jahre – ich schau zurück,
doch geh nach vorn mit neuem Blick.
Denn was auch kommt, was auch verweht –
mein Herz weiß jetzt, wie Leben geht.
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