In deiner Distanz

In deiner Distanz
In deiner Distanz suche ich meine Freiheit,
spüre mit jedem neuen Tag,
ich bin nun endlich immer mehr dazu bereit.
Bereit dich gehen und loszulassen,
ohne Groll - ohne dem Wunsch zu lernen,
dich irgendwie zu hassen.

Einst gab ich dir mein Herz -
du gabst mir jedoch nur tiefen Schmerz.
Du warst mein Alles, ich dein Nichts.
Wollte immer nur mit dir sein, doch ich war,
ganz gleich ob mit oder neben dir, stets nur allein.
Ich war dein - du warst nie mein.

Während ich dich in die tiefe meines Herzens
und meiner Seele ließ,
durfte ich nur an deiner Oberfläche kratzen.

Ich suchte nach Wärme, nach Halt, nach dem Funken,
doch fand nur Kälte in all unseren Stunden.
Ich gab dir mein Licht, du nahmst es mit,
ließt mich zurück im dunklen Schritt.

Doch nun erhebe ich mich, Stück für Stück,
finde in mir mein eigenes Glück.
Lerne, dass Liebe nicht Schmerz bedeuten muss,
dass wahres Sein nicht nur ertragen sein muss.

In deiner Distanz wächst meine Kraft,
die mich aus Ketten der Sehnsucht schafft.
Kein Hass, kein Zorn, nur stille Klarheit -
ich bin bereit für meine Freiheit.

Ich blicke zurück, doch ohne Schmerz,
kein Sehnen mehr nach deinem Herz,
was einst gefesselt, lässt mich nun frei,
aus Schatten wächst Licht - für mich - immerfort.

Ich lasse los, mit sanfter Hand,
kein Blick zurück, kein letztes Band.
Denn in der Stille, in meinem Sein,
finde ich endlich mich - und bin allein, doch nie mehr klein.

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