Ich kam zurück aus Räumen,
in denen ich mich selbst
nur flüsternd kannte.
Wo mein Nein
zu einem Vielleicht gezwungen wurde
und mein Ich
immer wieder im Du verschwand.
Ich war stumm mit offenen Mund,
liebte im dazwischen,
bettelte mit Blicken
um Dinge,
die man freiwillig gibt,
wenn man liebt.
ich hab mich verloren,
nicht aus Schwäche,
sondern aus Hoffnung.
ich hab geglaubt,
wenn ich nur weich genug bin,
hörst du irgendwann auf zu schneiden.
Aber dann -
kam ich mir selbst näher,
als du es je warst.
Ich begann zu gehen,
zuerst innerlich,
dann lautlos,
dann mit Schritten,
die hallten.
Ich stehe jetzt.
Nicht weil´s leicht war.
Sondern weil es Zeit war.
Ich stehe,
auch wenn meine Knie zittern.
Ich stehe,
auch wenn dein Schatten lang ist.
Ich stehe -
weil ich mich
nicht mehr beugen werde,
für jemanden,
der mich nur im knien liebt.
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