Eine kolumne über selbstachtung, wachstum und die freiheit, man selbst zu sein.
Kolumne
Ich bin genug – und das ist kein Kompromiss
Mein Leben ist eine Reise – kein lineares Ziel, keine perfekt geplante Route mit GPS-Ansage, sondern ein wilder, bunter Roadtrip durch Innenwelten, auf dem ich versuche, nicht dauernd zu hupen, wenn mir die Selbstzweifel die Vorfahrt nehmen.
Ich gestalte mein Leben bewusst. Ich halte inne. Ich lache. Ich suche Abenteuer, aber auch Ruhe. Ich weiß: Je mehr ich mich mit mir selbst verbinde, desto stimmiger wird das Außen. Das Leben spiegelt mich – chaotisch, friedlich, laut oder leise. Und genau das ist sein Zauber.
Meine Beziehungen sind kein Tauschhandel, sondern tiefe Verbindungen. Ich wähle Menschen, die mit mir wachsen wollen, nicht, weil sie mich brauchen, sondern weil wir uns gegenseitig bereichern. Wer Ballast ist, darf weiterziehen – mein Herz ist keine Rumpelkammer.



Ich wünsche mir Freiheit. Nicht die Sorte, bei der man barfuß durch Bali läuft, sondern die innere – die, die mich atmen lässt, lieben lässt, scheitern lässt, ohne mich dafür zu verurteilen. Ich will mich entfalten, nicht funktionieren.
Ich brauche Raum für mich. für Stille, für Gedanken, für Heilung. Ich brauche Bewegung – für meinen Körper und für meine Seele. Ich brauche keine Perfektion, sondern Präsenz. Und manchmal einfach ein verdammt gutes Stück Kuchen.
Meine Werte sind mein Kompass. Integrität, Authentizität, Mitgefühl – das klingt wie ein LinkedIn-Post, ist aber mein echtes Fundament. Ich will gerecht sein – mit mir selbst zuerst. Denn wenn ich mich achte, lebe ich klarer. Entscheidungen werden einfacher. Ich werde wahrhaftig.
Ich will etwas schaffen, das Bedeutung hat. Kein Monument, sondern Spuren im Leben anderer. Vielleicht ein Lächeln, ein ehrliches Gespräch, ein Gefühl von „Ich bin nicht allein“. Ich will heilen – alte Wunden, überholte Glaubenssätze, den Unsinn, dass ich nicht genüge.

Denn ich liebe mich. Nicht narzisstisch, sondern kompromisslos. Ich bin stolz auf meine Narben, meine Irrwege, meine Entwicklung. Selbstliebe heißt für mich, mich selbst zu feiern – auch dann, wenn ich wieder in alte Muster falle.

Ich bin nicht mein Erfolg. Nicht mein Körper. Nicht die Meinung anderer. Ich bin, weil ich bin. Und das reicht. Endlich.

Ich sorge für mich. Mit Hingabe. Ich esse, was mich nährt – und ja, manchmal ist das Schokolade. Ich schlafe. Ich bewege mich. Ich pflege mich nicht, weil ich kaputt bin, sondern weil ich wertvoll bin.
Ich setze Grenzen. Nicht, weil ich unhöflich bin, sondern weil ich mich selbst ernst nehme. Ich lasse mich nicht kleinreden – nicht mehr. Selbstachtung ist kein Luxus, es ist Überlebenskunst.
Ich vergebe. Mir. Anderen. Ich lasse los, was mich festhält – Schuld, Scham, Erwartungen. Heilung passiert nicht über Nacht, aber mit jedem Atemzug wähle ich ein bisschen mehr Frieden.



Ich bin im Wandel. Ein Mix aus Stärke und Verletzlichkeit, Licht und Schatten. Ich bin nicht perfekt – und das ist meine Superkraft.
Ich bin ich. Und das ist mehr als genug.
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